Labordiagnostik

IN KÜRZE

4’200 Getrunkene Kaffeetassen

270’000 Patientenresultate

1’660’000 Blutspende-screeningresultate

Labordiagnostik

Im Immunhämatologielabor wurde ein vollautomatisches Analysensystem für In-vitro-Bluttests in Betrieb genommen. Die Automatisierung erhöht die Sicherheit, da manuelle Arbeitsschritte vermieden werden. Im Bereich der Infektmarker ersetzten wir das Gerät Evolis erfolgreich durch den Euroimmunanalyzer. Gleichzeitig wurde auf einen neuen Malariatest umgestellt. Dieser findet auch Antikörper gegen die Unterart Plasmodium knowlesi, die vor allem in Asien verbreitet ist.

Seit dem 1. Oktober 2018 ist in der Schweiz die Testung von Blutspenden auf eine Infektion mit Hepatitis-E-Viren (HEV) obligatorisch. In der IRB wurde die routinemässige HEV-Testung im Juli 2018 eingeführt. Seither liess sich in rund einer von 2500 Spenden HEV-RNA nachweisen. Diese Blutspenden werden verworfen und die betroffenen Spendenden werden informiert.

Ebenfalls testeten wir einzelne Spenden von Oktober bis Dezember 2018 auf das West-Nile-Virus (WNV). Bisher konnten Spendewillige, bei denen die Möglichkeit einer WNV-Infektion bestand, vorübergehend nicht Blut spenden; dies betraf Personen nach einem Aufenthalt in Italien, Frankreich, den USA oder weiteren Ländern mit nachgewiesenen WNV-Infektionen. Nun werden diese Spendewilligen nicht mehr abgewiesen, sondern ihr Blut wird nach der Spende auf WNV getestet. Dadurch wird die Arbeit der Mitarbeiter/-innen in der Blutbeschaffung deutlich vereinfacht. Alle 781 Blutspenden, die von Oktober bis Dezember auf WNV getestet wurden, waren negativ.

In der Unité de Médecine Transfusionnelle (UMT) haben wir mit dem Universitätsspital Lausanne (CHUV) die Zusammenarbeitskonvention bezüglich der Bestrahlung von Erythrozytenkonzentraten angepasst. Diese Bestrahlung ist bei besonders gefährdeten Empfängern von Blutspenden notwendig, zum Beispiel bei Neugeborenen oder Menschen mit einer Immunschwäche.